Spuren der Vulkane | Wanderwegenetz über 600 km im Thermen-Vulkanland Steiermark. Es gibt dazu einen Kompass-Wanderführer mit 50 Rundwegen und eine Wanderübersichtskarte. Warum dieser Name? Die höchste Dichte an erloschenen Vulkanen in Mitteleuropa, über 40 erloschene Vulkankegel gehören zur Geologie der Region, sie sind die Basis der Namensgebung.

Wie ist es dazu gekommen? Ausgehend von einer Studie des Entwicklungsvereins zur Förderung des Steirischen Vulkanlandes in Kooperation mit der Fachhochschule Bad Gleichenberg „Vulkanisch-geomantische Gesundheitsregion Bad Gleichenberg“ und mit Gemeinden entstand eine Arbeitskarte mit interessanten Punkten und Wegestücken in der Landschaft. Ein Wanderwegenetz zur Begehung und erhöhten Wertschätzung des Lebensraumes als Naherholung entstand.

Die Titelseite der Wanderkarte zeigt ein Feuerwesen in der Landschaft. Beim grafischen Zusammenführen interessanter Orte und gern begangener Wege entstand am Schreibtisch ein „Mantschgerl“. „Eine Wanderung ist eine Begegnung mit der Landschaft und sie ist eine Reise ins Innere, zu uns selbst.“ Das Feuerwesen lädt zur Wiederkehr, bis der gesamte Mensch erwandert ist. EIN Wegename für alle angeschlossenen Rundwege als Netzwerk und Auftritt nach aussen, alle Tagesrunden sind an die Hauptroute angeschlossen und ermöglichen eine Weitwanderung. Spuren der Vulkane, ganzjährig begehbar.
Ausgehend vom öffentlichen Verkehrsnetz am Bahnhof in Feldbach startet die Kopfspur in Richtung Riegersburg. Vorbei an Kulinarikbetrieben ist das Angebot in die Töpfe zu schauen, verlockend. Das Rückgrat beginnt direkt vor dem Torbogen des Bahnhofsgebäudes in Feldbach und führt in Richtung Süden entlang erloschenener Vulkankegel bis nach Tieschen am Fuße des Königsbergs. um die spirituelle Mitte führt eine Tagesrundtour vom Rosenberg über Stainz nach Straden und über Marktl und Neusetz geht es wieder zurück. Die Handspur beginnt vor der Therme Loipersdorf bei der linken aufnehmenden Hand, über den Altarm der Raab und dem kräftigen Vulkan von Kapfenstein, als Oberarm vorstellbar, schlängelt sich der Weg nach Bad Gleichenberg, unserem ältesten Kurort, dem „Herz“ der Region und in Richtung Westen über Gnas und St. Stefan im Rosental findet die Handspur mit der rechten Hand den Anschluss an die Wirtschaftskraft im Westen.
Die Fußspuren führen vom vulkanischen Boden in die Murebene. die wässrige Mur-Au wirkt entgegen und so sind die Schiffsmühle in Mureck und die Parktherme in Bad Radkersburg interessante Ziele mit der Möglichkeit des Übergangs nach Slowenien in beiden Orten. Als waschechte Vulkanländerin freue ich mich, gemeinsam mit Michael Fend die Zeilen/Wege in den Wanderführer 909 KOMPASS gebracht zu haben.