Gut vorbereitet und voller Elan startete am 28. Jänner 2020 die Ausbildung Regions-Experte / Expertin für die Oststeiermark und das Thermen- und Vulkanland Steiermark. Ziel der Lehrgänge sind bestens geschulte RezeptionistInnen, Servicekräfte, BetriebsleiterInnen, MitarbeiterInnen in Tourismusbüros, an Tourismus interessierte BürgerInnen, geschult und gut informiert über die Ausflugsziele mit den unterschiedlichen Ansprüchen der Gäste. Eine Familie mit Kindern im Vorschulalter braucht wahrscheinlich andere Empfehlungen als ein älteres Ehepaar mit Hund oder eine sportinteressierte Kleingruppe. Im Konzept des Regionsexperten funktioniert es mit e-Learning. Eine Lern-App und jeweils 3 Präsenztage mit Exkursionen wurden kombiniert. Frau Marlies Rainer von der Qualifizierungsagentur macht die Projektleitung und freut sich: „Viele Interessierte sind dem Aufruf gefolgt, der 1. Lehrgang war sofort ausgebucht, der 2. Lehrgang mit Start im Herbst 2020 ist fast voll und für den 3. Lehrgang gibt es derzeit noch freie Plätze“.

Danke, dass wir als Agentur die Präsenztage mitgestalten dürfen. So war für uns die Therme Rogner Bad Blumau ein wunderbarer Startpunkt. Mit den einsteigenden Mentimeterfragen durch Herrn Dietmar Fuchs, Geschäftsführer der Qua, zeigte das Bild an der Wand klar, die Nr. 1 bei den gefragten Auskünften sind Ausflugsziele und Geheimtipps. Dies erfordert auch Recherche und aktive Teilnahme am Regionsleben, um gut informiert und vernetzt kompetente Auskünfte zu geben. Tipps für ein persönliches, lebendiges Netzwerk gab Wolfgang Wieser von „Natürlich Wieser“. Seine NAWI-Methode verfolgt das Ziel Arbeitszeit ist erfüllte Lebenszeit.

Mit einem kurzen Schwenk in die Geschichte schafften wir ein Verständnis für die hohe Dichte mit Burgen und Schlössern, einst Wehrtürme nahe der Grenze, heute wichtige Kulturstätten. Die Geografie zeigt uns den natürlichen Zusammenhang des Zielgebietes. Unterstrichen wurde dies mit einer herzlichen, kompetenten Führung durch die Pfeilburg Fürstenfeld mit der Leiterin, Frau Gaby Jedliczka. Der begehbare Festungsweg und die dokumentierte Tabakgeschichte von Fürstenfeld, als Auszug aus dem Angebot. Die Kultur der Lebensmittelveredelung zeigte uns das Team vom Biohof Labonca am Hauptplatz von Burgau. Wenn wir so einfühlsam mit unseren Gästen umgehen, wie sie ihre Tiere auf der Weide beobachten, sind wir am richtigen Weg, begehbar auch der Rundweg in Burgau, vorbei am Wasserschloss, einst Grenzfestung, Empfehlung gutes Schuhwerk und eine Prise Landschaftsblick. Das Wort Labonca kommt übrigens aus dem Slawischen und heißt Lafnitz, diese Lafnitz wiederum war lange Grenzfluss, bevor das Burgenland zu Österreich kam. Ein Tag voller Zusammenhänge, da liegt es auf der Hand: „Super-learning braucht auch Super-foods“ so Fritz Rauer. Mit einem imposanten Film und Kostproben machte er auf seinen Biobetrieb und die Besuchsmöglichkeiten aufmerksam.

Vorbei am Flugplatz Fürstenfeld – Rundflüge über die Region oder Fallschirm-Tandemsprünge im Angebot – kurven wir im Konvoi durch die Region. Wir versuchen uns in die Situation der Gäste bei ihren Erkundungen zu versetzen. In Maierhofbergen parken wir vor einem neuen Schloss. Der Winzer Karl Thaller führt uns stolz durch die Eventräumlichkeiten und den Weinkeller, um die neunzig Hochzeiten werden in einer Saison von seinen Kindern, allen voran von Bettina arrangiert, Gästebedürfnisse werden von den Lippen abgelesen, die Familie Thaller bürgt für Qualität. Ein erfüllter Tag, den Präsentatoren ist es gelungen, dass wir alle begeistert vom Programm und stolz auf die heutigen Präsentanten, auf diese Dichte von Qualität in einem kleinen Radius sind. Die Rundfahrt schließt sich wiederum beim größten belebten Kunstwerk und den Ausführungen von Frau Endler beim Herzstück der Therme Rogner Bad Blumau, vor den Säulen Kaspar, Melchior und Baltasar, Symbol für 3 erschlossene Quellen. Danke für die Wissensvermittlung und die freudvollen Empfänge, jetzt beschäftigen sich die TeilnehmerInnen einige Wochen mit der Lern-App und wir tüfteln am Präsenztag 2.