Wertschätzung für Produkte, Dienstleistungen aus der Nähe wird in der Marktgemeinde forciert. Auf Initiative von Herrn Josef Gerstmann, Vizebürgermeister, hat sich heute eine Gruppe von Bürgern zu einer ersten gemeinsamen Erkundung von verschiedenen Ortsqualitäten im Gemeindegebiet getroffen, mehr Wertschätzung für den Lebensraum ist das Ziel. Entlang des Höhenweges am Kaiserberg kreuzen wir eine Leylinie. Eine Verbindung vom Norden, dem sichtbaren Kulm und über die Hügellandschaft hinweg zum südlicher liegenden Punkt, dem Gleichenberger Kogel. Herr Dr. Erwin Frohmann, vom Institut Raum und Mensch, Prof. an der BOKU Wien, als fachlicher Begleiter der Truppe sensibilisiert mit einem Fachimpuls für die Landschaftsbegegnung. Es folgt eine Gemeinschaftsübung zur Landschaftsverbindung, im Anschluss wird individuell wahrgenommen und ausgetauscht. Das starke nährende Vulkanfeuer aus dem Süden und die Vitalenergie vom Norden lässt den Alltag verflachen. Die bewusste Atemverbindung führt uns zur Erkenntnis, schlichter Teil des elementaren Zusammenspiels der Natur zu sein. Über den Burgstallweg wandern wir zur Stelzer Kapelle. Auf dem Wiesenplateau finden alle schnell einen passenden Platz zum Erspüren der Raumqualität. Starke vertikale Zentriertheit und eine strahlenförmige Verbindung in alle Himmelsrichtungen im Hüftbereich. Am Weg ins Tal begegnet uns ein Obsthain. Herzliche Vertrautheit und der Gedanke, hier würde man gerne verweilen, erweitert mit dem Blick in das geschützte Gelände, welches hier die elementare Kraft zum Erhalt des Hains zeigt vernehmen wir die emotionale Verbindung mit der Landschaft. Über Burgstall gehen wir hinunter nach Egelsdorf. Beim Kaufhaus werden wir von Familie Höfler mit duftendem Früchtetee und regionalen Happen empfangen. Gestärkt wandern wir entlang der Ebene hinaus zum Ilzbach. Es ist eine Veränderung der Landschaftsvitalität im Vergleich zum vorher durchwanderten Gebiet spürbar. Was ist es? Wir suchen einen Pfad hinunter zum Bachbett der Ilz. Sie fließt eingeengt, stimmt ein wenig melancholisch. Sanfte Wasserspiralen greifen wir unsere Wirbelsäule ineinander. Was nährt sie bzw. macht sie mehr oder weniger beweglich? Was wird durch die Seitenbäche zugeführt? Das Thema für die nächste Erkundungswanderung zeigt sich. Im zeitigen Frühjahr erlaubt die Vegetation einen guten Zugang zu Quellpunkten, dies will die Gruppe nützen. SPIRIT of regions freut sich auf die nächste Begehnung. Ein Danke den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich miteinander diesen bewußtseinsbildenden Tag geschenkt haben, ganz besonders an Anton Ithaler für die Weitergabe seines historischen Wissens.