Zum zwölften Mal waren wir an drei Tagen quer durch das Steirische Vulkanland unterwegs. Nach der Einstimmung bei einer gemütlichen Abendeinheit auf unserer Bürowiese mit Trommeln und Programmabstimmung haben wir Bilderinnerungen und Erfahrungen aus den Vorjahren ausgetauscht. Am Freitag Vormittag sind wir nach der Einstimmung beim Gossendorfer Trasssteinbruch auf den Gleichenberger Kogel gewandert.
Ein wunderbarer Blick über das Gleichenbergertal und das gepflegte Umfeld erfüllt unsere Augen und wir sind uns sofort einig, hier bleiben wir länger. Ein wellenförmiger, warmer Wind singt uns das Lied vom Meer und nimmt uns mit auf eine Phantasiereise. Dankbar und leichten Schrittes geht es weiter zum nächsten Vulkankegel, den Kapfensteiner Kogel mit dem Weg durch den Weingarten zur Kapelle kennen noch nicht alle. Ein besonderer Baum zieht uns in seinen Bann. Der Tulpenbaum zeigt uns seine zart orange-beigen Blüten und gewährt uns durch die Betrachtung des Blütenkopfes einen Zugang zum Baumwesen. Bei einem Glas Olivin auf der Schlossterrasse von Kapfenstein klingt der Tag aus.
Der Samstag ist der Umgebung von Unterlamm in Richtung Loipersdorf gewidmet. Wir begeben uns zu unterschiedlichen Baumqualitäten. Die Luftigkeit der Birke, Chakrenreinigung bei der Haselnuss, der prall gefüllte Kirschbaum, die blühende Linde, die gesprächigen Buchen und dazwischen waden wir im Wasser der Lauterbachquelle und trocknen unsere Füße auf den erhitzten Steinen, Friedensübung bei einem alten Wetter-Gefahren-Glocken-Plätzlein am Höhenweg, wo dem Gespür nach einst die Grenze verlief. Dem Blick in ein wogendes Getreidefeld begleitet das Märchen „der Bauer und die Gerstenfrau“. Einen Sommeratem lang, wir sitzen noch am Feldrand und blicken gegen Riegersburg, wo das Naturschauspiel des Himmels gerade ein heftiges Gewitter zeigt. Zum Thema Vitalität Stein besuchten wir am Sonntag eine „Basaltbombe“ am Plateau von Hochstraden, blaugrau, hart und doch zart.